Funktionelle Medizin (Ursachenmedizin)

Funktionelle Medizin sucht auf ganzheitlicher Ebene nach den Ursachen von chronischen Krankheiten. Die Erkrankung wird als ein Signal des Körpers für ein bestehendes Ungleichgewicht angesehen.

Es werden biochemische, strukturelle und genetische Ursachen mit einbezogen. Auch die psychomentale Ebene spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Mit in die Ursachensuche einbezogen werden Umweltbelastungen, Infektionskrankheiten, Veränderungen der Darmflora und Zahnherde. Durch eine ausführliche Anamnese und Zusammentragen aller an der Erkrankung beteiligten Faktoren in der zeitlichen Abfolge wird eine Diagnostik und Therapie möglich. Funktionelle Medizin ist wissenschaftsbasierte Ursachenmedizin.

Durch eine ausführliche Anamnese und innovative Laboruntersuchungen können die tief verborgenen Ursachen von Störungen aufgedeckt werden. Häufig finden sich Entzündungen (sogenannte silent inflammation), Störung der Mitochondrien, des Darmmilieus  und des Vitamin- und Mineral-Haushalts. Es können auf diese Weise Autoimmunerkrankungen,Störungen der Organe oder chronische Erschöpfung ausgelöst werden. Die Therapie erfolgt auf mehreren Ebenen.

Einerseits werden schädigende Faktoren wie Gifte, Umweltschadstoffe, Toxine aufgespürt und nach Möglichkeit eliminiert. Andererseits wird durch Nahrungsumstellung und Therapie mit Vitalstoffen und Darmfloraaufbau die Ebene für Genesung geebnet. Initial um Prozesse zu beschleunigen ist eine Therapie mit Infusionen ggf. ergänzt durch weitere Maßnahmen wie z.B. Höhentraining sinnvoll.

Häufigste Demenzursache: Alzheimer-Krankheit

  • Im Jahr 2021 lebten in Deutschland 2021 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Häufigste Demenzursache ist die Alzheimer-Krankheit.
  • Im Jahr 2021 sind 440 000 Menschen über 65 Jahren neu an Demenz erkrankt. Infolge des demographischen Wandels nimmt die Anzahl der Betroffenen weiter zu.

Bereits im Jahr 2014 hat der US-Neurologe Dr. Dale Bredesen (bekannt durch die Bücher: Die Alzheimer Revolution und Die Alzheimer Revolution- Das Praxisbuch) erkannt, dass es sich bei der Alzheimer-Krankheit um eine generalisierte Stoffwechselstörung handelt. Es handelt sich um eine Erkrankung mit vielfältigen Ursachen, denen man auch in der Therapie in ihrer Vielzahl begegnen, also multimodale Ansätze verfolgen muss.

Ebenfalls im Jahr 2014 entwickelte Dr. Bredesen das sogenannte ReCODE-Protokoll (Reversal of Cognitive Decline = Umkehrung des kognitiven Rückgangs), welches ich durchlaufen habe. Dieses neuartige Therapiekonzept ist ein vielversprechender Ansatz in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit und verfolgt eine multifaktorielle Strategie.

Im ReCode-Protokoll werden entsprechend der der genetischen Variante des ApoE-Gens des Patienten und der vorliegenden Symptomatik und Diagnostik sechs unterschiedliche Typen von Alzheimer definiert:

  1. Die entzündliche Form
  2. Die atrophische Form
  3. Die glykotoxische Form
  4. Die toxische Form
  5. Die vaskuläre Form
  6. Die traumatische Form

Die Therapiemaßnahmen erstrecken sich von

  • Ernährungsumstellung,
  • Darmsanierung und Reparatur eines durchlässigen Darms (Leaky Gut),
  • bis zu Identifizierung und Behandlung von Krankheitserregern,
  • Identifizierung von Insulinresistenz und Wiederherstellung der Insulinempfindlichkeit,
  • Optimierung der Mitochondrienfunktion,
  • Identifizierung und Korrektur suboptimaler Nährstoff-, Hormon- oder Neurotrophin-Unterstützung,
  • Identifizierung von Toxinen und deren Ausleitung.

Klinische Untersuchungen in den USA von 2018 und 2019 (Dr. Bredesen und Dr. Isaacson) an 274 Patienten konnten zeigen, dass Alzheimer vermeidbar und im frühen Stadium sogar heilbar ist. Bei allen Patienten wurde eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten festgestellt. Je früher das Krankheitsstadium war, desto besser war das Resultat.

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Patientenhinweis:
Der erste Termin von neuen Patienten in den Schwerpunktbereichen (Wunsch-Gesundheitsleistungen) dient der ersten Vorstellung und findet als Beratungsgespräch statt. Die Kosten hierfür werden Ihnen in Rechnung gestellt und werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.